Reklametafeln. Sagt man das überhaupt noch so? Ist der Begriff nicht eigentlich eher Ausdruck vergangener Zeiten? Darüber kann man natürlich streiten, doch an der Wirkung von Reklametafeln gibt es nichts zu deuteln. Selbst wenn man sie Werbeschilder, Werbetafeln oder wie auch immer nennt. Reklametafeln wirken. Und wir nennen sie hier jetzt mal so. Denn wir wollen uns auch ein kleines bisschen der Geschichte widmen. Die ist nämlich höchst interessant.
Klassische Reklametafeln
Die historischen Reklametafeln sind nicht einfach nur schlichte Werbeschilder, auf denen Werbung gemacht wurde. Es handelt sich eher um kleine und große Kunstwerke, bei deren Anblick man ins Schwärmen gerät. Wir gehören sicher nicht zu den Menschen, die behaupten würden, dass früher alles besser gewesen sei. Aber die klassischen Werbeschilder waren schon etwas ganz Besonderes im Bereich der Firmenschilder.
Die auch heute noch beliebtesten Reklametafeln sind die Email-Schilder. Sie bestechen durch einen ganz besonderen Charme. Außerdem sieht man ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Handschrift ihres Erschaffers an. Klassische Reklametafeln sind individuelle Tafeln, die man sich heutzutage gern schmückend in die Wohnung hängt. Ob es die beworbenen Produkte noch gibt oder nicht (in den meisten Fällen ist das natürlich nicht der Fall), spielt keine Rolle. Es kommt auf ganz andere Dinge an.
Berühmte Reklametafeln
Einige von ihnen sind regelrechte Super-Stars geworden. Zu ihnen gehören auch die Reklametafeln des Piccadilly Circus. Schon im Jahr 1900 wurde dort das erste Werbeschild angebracht. Für die Beleuchtung sorgten damals Glühbirnen. Im Jahr 1923 zog das London Pavillon nach und setzte ebenfalls die ersten Reklametafeln ein. Die Entwicklung ging weiter, und so kam es immer wieder zu Veränderungen und Erneuerungen. Eine der wichtigsten war sicherlich die Einführung von Neonröhren, die die Glühbirnen ablösten.
Doch die berühmten Reklametafeln mussten auch Rückschläge hinnehmen. Das London Pavillon, das im Jahr 1975 einen neuen Besitzer erhielt, sollte umgestaltet werden, der neue Eigentümer verbot schlicht und ergreifend die Reklametafeln. Auch der Piccadilly Circus wurde nicht von den Einschränkungen verschont und musste in den 80er Jahren erleben, dass die Werbung auf Reklametafeln nur noch bedingt möglich war. Doch vollkommen entfernen konnte man sie natürlich nicht. Das gilt bis zum heutigen Tage.
Moderne Reklametafeln
Von ihrem Reiz haben Reklametafeln auch heute nichts verloren. Gerade im digitalen Zeitalter, in dem immer mehr nur visuell stattfindet und Werbung häufig auf unpersönliche Art und Weise betrieben wird, sind die Menschen empfänglich für die Reklametafeln. Nicht umsonst werden sie daher oft ganz bewusst so gestaltet, dass sie an die klassischen Tafeln erinnern. Es hat einfach etwas leicht Nostalgisches und erzeugt gleichzeitig das Gefühl des Individuellen. Oft werden Reklameschilder als Geschenk verwendet. Wenn beispielsweise Firmenjubiläen anstehen, werden auf den Jubilar zugeschnittene Reklametafeln angefertigt.
Doch nicht nur für diese Zwecke sind Reklametafeln nach wie vor beliebt. Nicht selten entscheiden sich Unternehmen, Firmen, Kanzleien oder Praxen dafür, ihr Praxisschild in Form einer Reklametafel zu gestalten. Nichts gegen Firmenschilder aus Messing oder Acrylglas. Diese werden am häufigsten eingesetzt und haben zahlreiche Vorteile. Doch wer sich für das etwas andere Firmenschild entscheiden will, der wählt gern die Reklametafel.
Vergangenheit trifft Zukunft
So nostalgisch Reklameschilder auch wirken mögen, die Produktionsverfahren sind natürlich mit denen aus vergangenen Zeiten nicht ansatzweise zu vergleichen. Zum einen ist es viel schneller möglich, Reklametafeln auch in großer Zahl herzustellen. Zum anderen haben sich die Drucktechniken im Laufe der Zeit verändert und sind auf einem hohen Niveau angekommen. Unterschiedliche Druckverfahren haben dazu geführt, dass Reklametafel in brillanten Farben hergestellt werden können.
Dabei werden divers Drucktechniken angewendet, die dazu führen, dass die Reklametafeln langlebig und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse sind. Zudem halten sich die Kosten für die Produktion auf Kundenseite inzwischen in überschaubaren Grenzen. Der Charme des Nostalgischen ist das eine. Hochwertige Produkte zu attraktiven Preisen das andere. Und beides schließt einander nicht aus.